Enterprise Performance Management für die ganzheitliche Unternehmensplanung und -steuerung
Die konsequente Ausrichtung der gesamten Organisation an den Unternehmens-Zielen und -Strategien sowie die Messung der Ergebnisse unter Einbeziehung von Unternehmensplanung und Business Intelligence-Funktionen führt zu einer vollständigen Enterprise Performance Management- Lösung (EPM).
Was umfasst unsere Enterprise Performance Management Lösung?
Unsere Controlling- und BI-Software macs complete vernetzt die treiberbasierte Planung von Absatz/Umsatz, Konditionen, Kapazitäts- und Materialbedarfen, Intercompany-Bedarfen und -Ergebnissen, Fremdleistungsbeschaffung, Gemeinkosten und der werksübergreifenden Standardvorkalkulation mit der integrierten Finanzplanung (GuV, Bilanz, Cashflow) zu einer vollständigen Enterprise Performance Management Lösung.
Abweichungs- und Lifecycle-Analysen, Produktkosten- und Projektcontrolling sowie mitlaufende Kalkulationen, Reports und Management-Dashboards ergänzen das Portfolio.
Volatile Rohstoffpreise, Kapazitätsplanungen, Verlagerung der Produktion, Make-Or-Buy Entscheidungen etc. können somit bis zum Unternehmensergebnis in verschiedenen Szenarien ermittelt und simuliert werden.
Typische Fragestellungen in diesem Zusammenhang sind:
- Kann ein geplanter Absatz produziert werden?
- Wo und womit verdienen wir Geld?
- Was passiert, wenn wir Kunden XY verlieren?
- Auf welcher Basis treffen wir Make-Or-Buy Entscheidungen?
- Welchen Rohmaterialbedarf haben wir?
- Was passiert, wenn wir einen Rohstoff teurer einkaufen als gedacht?
- Was passiert, wenn wir Teile der Produktion verlagern?
- Wie wirkt sich eine Planungsanpassung auf unseren Cashflow aus?
In Abb. 1 sind die zentralen Bausteine der Enterprise Performance Management-Lösung macs complete dargestellt.
Wie kann eine ganzheitliche Controlling-Lösung beispielhaft aussehen?
Die Absatz- und Umsatzplanung stellt in der Regel den Beginn des Planungszyklus im Rahmen eines multidimensionalen und grenzplankostenbasierten Deckungsbeitragsmanagements dar.
Absatzmengen werden direkt auf Kunden und Produkten geplant oder auf diese mittels einer Verteilgrundlage (Vorjahreswerte oder andere Szenarien) heruntergebrochen. Planpreise für Artikel können im System hinterlegt werden.
Anhand einer Kundenklassifizierung können beispielsweise A-Kunden individuell, B- und C-Kunden aber über Kundengruppen geplant werden. Die Dimensionen, auf denen geplant wird, können dabei vollkommen individuell definiert werden (Vertreter, Kundensegmente, Produktgruppen, Land, Werke usw.)
Die geplanten Mengen werden über Stücklisten und Arbeitspläne retrograd aufgelöst und mittels Einkaufspreisen und Kostensätzen zu Herstellstückkosten (getrennt in proportionalen und ggf. fixen Anteilen) bewertet. Diese werden mit den Absatzmengen multipliziert und dem Umsatz gegenübergestellt.
Die Verwendung der Kalkulation in macs complete ermöglicht somit eine differenzierte Deckungsbeitrags-Abweichungsanalyse.
Die Bedarfsermittlung auf Basis des Vertriebsplans und die Kalkulation der Herstellstückkosten sind wesentliche Bestandteile der Enterprise Performance Management--Lösung. Der Vertriebsplan wird über Stücklisten und Arbeitspläne in Material-, Fremdleistungs- und Kapazitätsbedarfe aufgelöst.
Dabei werden bei Bedarf verschiedene Lieferanten und Währungen berücksichtigt (Multi-Sourcing), sowie die interne Lieferkette. Ein Bedarf erzeugt ggf. einen Bedarf in anderen Produktionsstätten.
Der in der anderen Produktionsstätte entstandene Bedarf wird somit weiter bis auf das dort benötigte Rohmaterial aufgelöst.
Die Kalkulation erfolgt zweifach: In der Werkssicht werden die Baugruppen mit den Verrechnungspreisen des liefernden Werkes bewertet. In der Konzernsicht wird die Stückliste bis auf das Rohmaterial aufgelöst. Die Differenz der beiden Sichten ergibt das Verrechnungspreisergebnis und spiegelt das Intercompany-Geschäft wider.
Der Kapazitätsbedarf wird in die Kostenstellenrechnung der EPM-Lösung übernommen.
Die Kostenstellenrechnung ermöglicht die Steuerung der Kostenverantwortung von Abteilungen oder Personen innerhalb der Organisation. Die Kostenstellenverantwortlichen sind dafür zuständig, die Kostenplanung in einen Zusammenhang mit den auf der Kostenstelle erbrachten Leistungen zu stellen (Einhaltung der vereinbarten Kostenstellenbudgets).
Die Messung der Ist-Leistungen und der Ist-Kosten sowie deren Abgleich mit einer rollierenden, dynamischen Planung sind wesentliche Faktoren für die Verbesserung des Kosten-/Leistungs-Verhältnisses.
Transparenz der Kostenentstehung auf den einzelnen Kostenstellen sowie die variablen und fixen Bestandteile der Kostenarten sind das Ergebnis eines tiefen Verständnisses der Kostentreiber und ihrer Auswirkung auf die Kosten. Diese kann nur im Rahmen kontinuierlicher Planungs- und Analyse-Prozesse erworben werden, ermöglicht aber eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse und damit Kosteneinsparungen durch Produktivitätssteigerungen.
Primär- und Sekundärkosten können in macs differenziert geplant und analysiert werden.
Das integrierte Finanzcontrolling überführt die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) und die Investitions- und Finanzierungsplanung in Bilanz und Kapitalflussrechnung im jeweiligen Szenario (Plan, Mittelfristplanung Forecast, etc.).
macs complete ermöglicht somit die Vernetzung aller Erfolgssichten. Die Ergebnisse der Deckungsbeitragsrechnung werden zur Gewinn- und Verlustrechnung überführt und diese wiederum zusammen mit der Investitionsplanung in die Bilanz und Cashflowrechnung. Somit gelingt der Brückenschlag zwischen internem und externem Rechnungswesen für jede Geschäftseinheit und Periode.
Durch die Sollkostenrechnung wird eine qualifizierte Abweichungsanalyse auf Kostenstellen/Leistungsartenebene ermöglicht.
Die Verbrauchsabweichung zeigt die Differenz zwischen den Soll- und den Ist-Kosten und ist die Abweichung, welche durch den Kostenstellenverantwortlichen direkt beinflussbar ist. Die Verrechnungsdifferenzen werden unterschieden in die Beschäftigungsabweichung, die saisonale Verrechnungsdifferenz und die geplanten Leerkosten.
Die Summe der Abweichungen und Verrechnungsdifferenzen der Kostenstellen werden wiederum in der vollkostenbasierten Ergebnisrechnung berücksichtigt.
Wie ist die Vorgehensweise bei der Einführung der EPM-Lösung?
Nach einer einführenden Bestandsaufnahme der bestehenden Controllingprozesse sowie der eingesetzten Tools werden zunächst die Ziele und der Umfang der zukünftigen Enterprise Performance Management-Lösung definiert.
Ein Stufenplan für die Einführung von Inhalten und Softwarekomponenten bietet die Möglichkeit, Zeitaufwand und Kosten den individuellen Gegebenheiten im Unternehmen anzupassen.
Das Customizing der Enterprise Performance Management-Software und das Einrichten der Imports erfolgt in aller Regel zum Start durch erfahrene Berater von CAMAC solutions, kann nach entsprechender Schulung aber auch nach und nach von eigenem Personal übernommen werden.
Ein begleitendes Projektcontrolling sorgt für eine jederzeit aktuelle Transparenz der Projektkosten.
Whitepaper: Enterprise Performance Management
Hier können Sie unser Whitepaper zum Enterprise Performance Management mit macs complete kostenlos herunterladen. Ihre Kontaktdaten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.